DKB Widerrufsbelehrungen in Darlehensverträgen der DKB

Im Rah­men unse­rer Tätig­keit der Prü­fung von Wider­rufs­be­leh­run­gen von Dar­le­hens­ver­trä­gen und der Durch­set­zung des spä­te­ren Wider­rufs gegen Ban­ken, beschäf­ti­gen wir uns im Auf­trag unse­rer Man­dan­ten auch mit Wider­rufs­be­leh­run­gen der Deut­sche Kre­dit­bank AG kurz DKB.

Die DKB hat ihren Sitz in Ber­lin und das Land­ge­richt Ber­lin als auch das Kam­mer­ge­richt Ber­lin haben bereits eini­ge Urtei­le zulas­ten der DKB hin­sicht­lich feh­ler­haf­ter Wider­rufs­be­leh­run­gen erlas­sen. Der Begriff Kam­mer­ge­richt darf dabei nicht ver­wir­ren, dies hat his­to­ri­sche Grün­de und bezeich­net das Ober­lan­des­ge­richt Ber­lin. Auch die Ver­brau­cher­zen­tra­le Ham­burg stell­te in ihrer sta­tis­ti­schen Aus­wer­tung fest (hier), dass ein nicht uner­heb­li­cher Teil der von der DKB ver­wen­den Wider­rufs­be­leh­run­gen für Dar­le­hens­ver­trä­ge in dem Zeit­raum vom 01.11.2002 bis zum 10.06.2010 nicht dem Mus­ter­text entsprach. 

Die­ser Auf­fas­sung kön­nen wir uns auf­grund der von uns geprüf­ten Wider­rufs­be­leh­run­gen anschlie­ßen. Aller­dings bedeu­tet dies eben­so wenig wie die bis­her ergan­ge­nen Urtei­le der Gerich­te, dass jede Wider­rufs­be­leh­rung der DKB aus die­sem Zeit­raum feh­ler­haft und ein Erfolg garan­tiert ist. Dem ist ganz klar nicht so, daher muss jede Wider­rufs­be­leh­rung eines Dar­le­hens­ver­tra­ges für sich genom­men genau geprüft werden. 

Dabei fällt bis­her in den Ent­schei­dun­gen auf, dass die befass­ten Gerich­te sehr genau geprüft haben, ob sich die Wider­rufs­be­leh­rung an den Wort­laut des Mus­ters der Wider­rufs­be­leh­rung gehal­ten hat. Dies liegt u.a. dar­an, dass auch die DKB über einen län­ge­ren Zeit­raum eine Ver­si­on des vom BGH als falsch ange­se­he­nen Pas­sus „Die Frist beginnt frü­hes­tens…“ ver­wen­det hat. Dies führt dazu, dass im Ein­klang mit der stän­di­gen Recht­spre­chung des BGHs jede inhalt­li­che Ände­rung die­ser Wider­rufs­be­leh­rung einen Feh­ler dar­stellt und die­se Wider­rufs­be­leh­rung unwirk­sam wer­den lässt. 

In den uns zur Prü­fung vor­lie­gen­den Wider­rufs­be­leh­run­gen für Dar­le­hens­ver­trä­ge der DKB wur­den jedoch auch ande­re For­mu­lie­run­gen ver­wen­det, die wir eben­falls sehr kri­tisch betrach­ten. So wur­den in eini­gen Dar­le­hens­ver­trä­gen z.B. teil­wei­se Wider­rufs­be­leh­run­gen ver­wen­det, die nicht druck­tech­nisch geson­dert her­vor­ge­ho­ben waren oder bei denen auf jeg­li­che unter Über­schrift ver­zich­tet wurde.

Jeder Betrof­fe­ne, der der Ansicht ist, dass sei­ne Wider­rufs­be­leh­rung nicht in Ord­nung ist, soll­te daher die­se über­prü­fen las­sen. Sofern sich Feh­ler in der Wider­rufs­be­leh­rung fin­den, die die­se unwirk­sam machen, kann dem Dar­le­hens­neh­mer auch nach Jah­ren noch ein Wider­rufs­recht zuste­hen. Der BGH hat ent­schie­den, dass ein Wider­rufs­recht nicht allei­ne durch den Zeit­ab­lauf ver­wir­ken kann.

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