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Das Wider­rufs­recht für Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trä­ge, die zwi­schen dem 01.09.2002 und dem 10.06.2010 geschlos­sen wur­den, wird zum 21.06.2016 erlö­schen.

Nach Art. 229 § 38 Abs. 3 EGBGB gilt folgendes

Bei Immo­bi­li­ar­dar­le­hens­ver­trä­gen gemäß § 492 Absatz 1a Satz 2 des Bür­ger­li­chen Gesetz­buchs in der vom 1. August 2002 bis ein­schließ­lich 10. Juni 2010 gel­ten­den Fas­sung, die zwi­schen dem 1. Sep­tem­ber 2002 und dem 10. Juni 2010 geschlos­sen wur­den, erlischt ein fort­be­stehen­des Wider­rufs­recht spä­tes­tens drei Mona­te nach dem 21. März 2016, wenn das Fort­be­stehen des Wider­rufs­rechts dar­auf beruht, dass die dem Ver­brau­cher erteil­te Wider­rufs­be­leh­rung den zum Zeit­punkt des Ver­trags­schlus­ses gel­ten­den Anfor­de­run­gen des Bür­ger­li­chen Gesetz­buchs nicht ent­spro­chen hat. Bei Haus­tür­ge­schäf­ten ist Satz 1 nur anzu­wen­den, wenn die bei­der­sei­ti­gen Leis­tun­gen aus dem Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trag bei Ablauf des 21. Mai 2016 voll­stän­dig erbracht wor­den sind, andern­falls erlö­schen die fort­be­stehen­den Wider­rufs­rech­te erst einen Monat nach voll­stän­di­ger Erbrin­gung der bei­der­sei­ti­gen Leis­tun­gen aus dem Vertrag.

Betrof­fe­ne Dar­le­hens­neh­mer soll­ten daher, sofern sie beab­sich­ti­gen den Wider­ruf noch durch­zu­set­zen zu wol­len, recht­zei­tig anwalt­li­che Bera­tung in Anspruch nehmen.

Ein Wider­ruf die­ser Ver­trä­ge wegen feh­ler­haf­ten Wider­rufs­be­leh­run­gen wird nach dem 21.06.2016 nicht mehr mög­lich sein.

Die­se Rege­lung gilt aus­schließ­lich für Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trä­ge, die zwi­schen dem 01.09.2002 und dem 10.06.2010 geschlos­sen wur­den. Ande­re Dar­le­hens­ver­trä­ge sind davon nicht betrof­fen. Für wei­te­re Aus­füh­run­gen, wel­ches Wider­rufs­recht für wel­chen Dar­le­hens­ver­trag gilt, ver­wei­se ich auf mei­ne Aus­füh­run­gen unter „Für wel­che Ver­trä­ge gilt das Wider­rufs­recht“.

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