Archiv für den Monat: Februar 2017

Irreführende Widerrufsbelehrungen sind grundsätzlich falsch

Der BGH ent­schied mit Datum vom 21.02.2017 unter Az. XI ZR 381/16, dass miss­ver­ständ­li­che und feh­ler­haf­te Wider­rufs­be­leh­run­gen grund­sätz­lich als falsch anzu­se­hen sind. Dies ins­be­son­de­re auch dann, wenn sie im kon­kre­ten Ein­zel­fall und dem kon­kre­ten Ver­trags­schluss ggf. aus­nahms­wei­se nicht miss­ver­ständ­lich wären.

Es sind rein objek­ti­ve Maß­stä­be an die Bewer­tung einer Wider­rufs­be­leh­rung anzusetzen.

Es ging inhalt­lich um fol­gen­de Widerrufsbelehrung:

Der Lauf der Frist für den Wider­ruf beginnt einen Tag[,] nach­dem Ihnen

- eine Aus­fer­ti­gung die­ser Wider­rufs­be­leh­rung und

- die Ver­trags­ur­kun­de, der schrift­li­che Ver­trags­an­trag oder eine Abschrift der Ver­trags­ur­kun­de oder des Vertragsantrags

zur Ver­fü­gung gestellt wur­den”.

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Deutsche Bank erkennt Widerruf von Darlehensvertrag an

In einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren hat die Deut­sche Bank eine Kla­ge wegen des Wider­rufs von Dar­le­hens­ver­trä­gen anerkannt. 

Das LG Frank­furt erließ dar­auf­hin Aner­kennt­nis­ur­teil gegen die Deut­sche Bank vom 02.02.2017 Az. 2–18 O 82/16.
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Darlehensverträge der Degussa Bank von 2010 bis 2011 können noch widerrufbar sein.

Die Degus­sa Bank hat bei vie­len Dar­le­hens­ver­trä­gen nach der Reform des Wider­rufs­rechts zum 11.06.2010 bis Mit­te 2011 alte Wider­rufs­be­leh­run­gen ver­wen­det. Die Degus­sa Bank hat dabei ein­fach die Wider­rufs­be­leh­rung ihre Dar­le­hens­ver­trä­ge von vor der Reform wei­ter­ver­wen­det. Dies ist feh­ler­haft, wie jetzt das OLG Frank­furt entschied.
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