Sparda-Bank Hannover nach Widerruf von Darlehen vom LG Hannover verurteilt

In einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Pro­zess hat das LG Han­no­ver mit Urteil vom 23.08.2017 Az. 11 O 450/16 die Spar­da-Bank Han­no­ver nach dem Wider­ruf drei­er Immo­bi­li­en­dar­le­hens­ver­trä­ge aus dem Jah­re 2008 verurteilt. 

Die Dar­le­hens­ver­trä­ge stamm­ten aus dem Jah­re 2008. Die Wider­rufs­be­leh­rung ent­hielt u.a. den Passus:

Der Lauf der Frist für den Wider­ruf beginnt einen Tag nach­dem ihnen

die Ver­trags­ur­kun­de, der schrift­li­che Ver­trags­an­trag oder eine Abschrift der Ver­trags­ur­kun­de oder des Ver­trags­an­tra­ges zur Ver­fü­gung gestellt wurden.“

Der Wider­ruf der Dar­le­hens­ver­trä­ge durch die Dar­le­hens­neh­mer erfolg­te im Juni 2016. 

Ent­spre­chend dem Urteil des LG Han­no­ver 23.08.2017 Az. 11 O 450/16 konn­te und durf­ten die Klä­ger auch noch den Wider­ruf erklä­ren. Die vor­lie­gen­de Wider­rufs­be­leh­rung war unzu­rei­chend und somit bestand das soge­nann­te „ewi­ge Wider­rufs­recht“ der Dar­le­hens­neh­mer. Der Wider­ruf der Ver­trä­ge ist daher berech­tigt erfolgt und die drei Dar­le­hens­ver­trä­ge bei der Spar­da-Bank Han­no­ver sind rückabzuwickeln. 

Pra­xis­nah urteil­te das LG Han­no­ver dabei nicht nur aus, dass die Ver­trä­ge auf­grund des Wider­rufs sich in Rück­ge­währ­schuld­ver­hält­nis­se gewan­delt hat­ten, son­dern traf eben­falls Fest­stel­lun­gen zum kon­kre­ten Rest­be­trag, der noch von den Dar­le­hens­neh­mern geschul­det war. Dies erleich­tert die Rück­ab­wick­lung nach einem posi­ti­ven Urteil erheblich. 

Wäh­rend ande­re Gerich­te es oft bei der blo­ßen Fest­stel­lung belas­sen, dass der wider­ru­fe­ne Dar­le­hens­ver­trag auf­ge­löst ist und gera­de kei­ne Fest­stel­lun­gen zu der Rück­ab­wick­lung des wider­ru­fe­nen Dar­le­hens­ver­tra­ges tref­fen, scheut sich das LG Han­no­ver nicht davor in die Mate­rie ein­zu­drin­gen und auf Basis der gestell­ten Anträ­ge auch über die Rest­schuld zu entscheiden. 


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