Archiv der Kategorie: Widerrufsfolgen

Klage der Sparda-Bank Hessen eG wegen Rechtsmissbrauchs abgewiesen

Mit Urteil vom 28.12.2018 Az. 2–27 O 221/18 hat das LG Frank­furt eine Kla­ge der Spar­da-Bank Hes­sen eG gegen eine Dar­le­hens­neh­me­rin abge­wie­sen. Dabei führt das LG Frank­furt zur Begrün­dung u.a. aus, dass die Spar­da-Bank Hes­sen eG sich nach dem Wider­ruf des Dar­le­hens­ver­tra­ges rechts­miss­bräuch­lich ver­hal­ten hat, weil ihr die Unwirk­sam­keit der Wider­rufs­be­leh­rung hät­te bekannt sein müssen. 

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Aufrechnungsklausel in den AGBs erschwert Widerruf und ist unwirksam

Eine Klau­sel in den AGBs, die die Auf­rech­nung des Ver­brau­chers im Fal­le eines Wider­rufs eines Dar­le­hens­ver­tra­ges erschwert, ist unwirk­sam. Der BGH hat in sei­nem Urteil vom 20.03.2018 XI ZR 309/16 umfang­reich zu einer von vie­len Ban­ken ver­wen­de­ten AGB-Klau­sel geäußert. 

Gegen­stand der Bewer­tung des BGHs in sei­nem Urteil vom 20.03.2018 XI ZR 309/16 war fol­gen­de For­mu­lie­rung in den AGBs einer Sparkasse:

Num­mer 11 Auf­rech­nung und Ver­rech­nung
(1) Auf­rech­nung durch den Kun­den
Der Kun­de darf For­de­run­gen gegen die Spar­kas­se nur inso­weit auf­rech­nen, als sei­ne For­de­run­gen unbe­strit­ten oder rechts­kräf­tig fest­ge­stellt sind.“ BGH 20.03.2018 XI ZR 309/16

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DKB nach Widerruf zur Zahlung von Nutzungsersatz verurteilt

Das LG Ber­lin hat in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren mit Urteil vom 14.02.2018 Az. 38 O 149/17 die Deut­sche Kre­dit­bank (kurz “DKB”) nach Wider­ruf eines Immo­bi­li­en­dar­le­hens zur Zah­lung von Nut­zungs­er­satz verurteilt. 

Es ging dabei um einen Dar­le­hens­ver­trag aus dem Jah­re 2006, der 2016 wider­ru­fen und spä­ter zurück­ge­führt wurde. 
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Erneutes Anerkenntnis der ING DiBa in Sachen Widerruf

In einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Pro­zess vor dem Land­ge­richt Frank­furt in Sachen Wider­ruf von Dar­le­hens­ver­trä­gen hat die ING DiBa ein Aner­kennt­nis abge­ge­ben. Die ING DiBa hat die Kla­ge in vol­lem Umfang aner­kannt. Das LG Frank­furt erließ dar­auf­hin mit Datum vom 21.12.2017 unter dem Az. 2–05 O 240/17 ein Aner­kennt­nis­ur­teil zuguns­ten der Darlehensnehmer.
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BGH definiert fehlerhafte Ausführungen in den Widerrufsfolgen

Mit sei­nem Urteil vom 24.01.2017 Az. XI ZR 183/15 schafft der BGH mehr Klar­heit hin­sicht­lich der Anfor­de­run­gen an die Pas­sa­ge “Wider­rufs­fol­gen” einer Wider­rufs­be­leh­rung für Verbraucherdarlehensverträge.

Inhal­tich ging es um Wider­rufs­be­leh­run­gen der Lan­des­bank Baden-Würt­tem­berg (LBBW) vom Sep­tem­ber 2009 für im Wege des Fern­ab­satz geschlos­se­ne Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trä­ge. Die Aus­füh­run­gen zum Frist­be­ginn ließ der BGH zunächst unbe­an­stan­det. Der BGH griff jedoch die Dar­stel­lung der LBBW zu den Wider­rufs­fol­gen als feh­ler­haft auf.

Die LBBW hat­te unter den Wider­rufs­fol­gen einen wei­te­ren Absatz abgedruckt.

Der Ein­gangs­satz lau­tet dabei:

Ver­pflich­tung zur Zah­lung von Zin­sen und Ent­gel­ten bei Ver­trags­aus­füh­rung vor Ablauf der Widerrufsfrist.” 

Wei­ter hieß es:

Zur Zah­lung von Zin­sen und Ent­gel­ten für die vor Ablauf der Wider­rufs­frist von uns erbrach­ten Leis­tun­gen sind Sie im Fall eines Wider­rufs nur ver­pflich­tet, wenn Sie aus­drück­lich zuge­stimmt haben, dass wir mit der Aus­füh­rung des Ver­tra­ges vor Ablauf der Wider­rufs­frist beginnen.“
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