Archiv der Kategorie: Fehlerhafte Widerrufsbelehrung

OLG Frankfurt urteilt gegen Degussa Bank

Mit Urteil vom 13.07.2016 Az. 17 U 144/15 hat das OLG Frank­furt eine bekann­te und oft ver­wen­de­te Wider­rufs­be­leh­rung der Degus­sa Bank für falsch erklärt. 

Das Land­ge­richt hat­te die Kla­ge zunächst noch abge­wie­sen. Das OLG Frank­furt sah dies jetzt anders und urteil­te zuguns­ten des Klä­gers. Die von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­te Beru­fung hat­te Erfolg.
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Nutzungsersatz i.H.v. 5 Prozentpunkten über Basiszinssatz für Darlehensnehmer gerechtfertigt

Das OLG Karls­ru­he hat in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren mit Urteil vom 15.07.2016 Az. 4 U 8/16 zuguns­ten der Dar­le­hens­neh­mer Nut­zungs­er­satz in Höhe von 5 Pro­zent­punk­te über Basis­zins­satz auf die vol­le Rate (Zin­sen + Til­gung) anerkannt.
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OLG Frankfurt hält Widerrufsbelehrung der Degussa Bank für falsch

Gute Nach­trich­ten für Dar­le­hens­neh­mer, die wegen des Wider­rufs von Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trä­gen gegen die Degus­sa Bank der­zeit ver­han­deln. Der 23. Senat des OLG Frank­furt hat in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren in einem Hin­weis­be­schluss ange­kün­digt, zu beab­sich­ti­gen die Beru­fung der Degus­sa Bank per Beschluss zurück­zu­wei­sen (§ 522 ZPO).

Die Degus­sa Bank war gegen das von hün­lein rechts­an­wäl­ten erstrit­te­ne Urteil des Land­ge­richts Frank­furt vom 16.11.2015 Az. 2–18 O 204/15 zunächst in Beru­fung gegan­gen. Der 23. Senat hat im Beru­fungs­ver­fah­ren Az. 23 U 188/15 jetzt aus­führ­lich begrün­det, war­um er das Urteil des LG Frank­furt für rich­tig hält und der Beru­fung der Degus­sa Bank kei­ne Aus­sich­ten auf Erfolg zugesteht.

Die Degus­sa Bank hat dar­auf­hin ihre Beru­fung zurück­ge­nom­men. Das für den Dar­le­hens­neh­mer posi­ti­ve Urteil vom LG Frank­furt ist sodann rechts­kräf­tig geworden.

BGH hält Sparkassenbelehrung für falsch, Widerruf wirksam!

Der BGH hat in sei­ner Ent­schei­dung vom 12. Juli 2016 Az. XI ZR 564/15, die Wider­rufs­be­leh­rung der beklag­ten Spar­kas­se als feh­ler­haft ange­se­hen. Der Wider­ruf der Dar­le­hens­neh­me­rin ist danach wirk­sam erklärt worden.

Die Wider­rufs­be­leh­rung, die der BGH in sei­nem Urteil vom 12.07.2016 Az. XI ZR 564/15 als falsch ange­se­hen hat, ent­hielt sowohl den Pas­sus „Die Frist beginnt frü­hes­tens …“ als auch die Fuß­no­te „Bit­te Frist im Ein­zel­fall prüfen.“.
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Widerrufsrecht für “alte” Darlehensverträge erloschen

Das Wider­rufs­recht für Immo­bi­li­en­dar­le­hens­ver­trä­ge vom 01.11.2002 bis zum 10.06.2010 ist laut Gesetz zum 21.06.2016 erlo­schen. Wer bis­her den Wider­ruf sei­nes Ver­brau­cher­dar­le­hens nicht rechts­wirk­sam gegen­über der Bank erklärt hat, dürf­te es nach der­zei­ti­ger Lage schwer haben, noch ent­spre­chen­de Ansprü­che gel­tend zu machen. Wei­ter­le­sen

OLG Frankfurt rechnet nach (Urteil v. 27.04.2016 Az. 23 U 50/15)

Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt gesteht Dar­le­hens­neh­mern nach dem Wider­ruf 5 Pro­zent­punk­te über Basis­zins­satz als Nut­zungs­er­satz auf die vol­le Dar­le­hens­ra­te zu.

Bis­her hat­te das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt ins­be­son­de­re im letz­ten Jahr nur wenig sach­dien­li­ches zum The­ma Wider­ruf und der Rück­ab­wick­lung ent­schei­den dür­fen. Dies holt das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt immer mehr nach und schließt damit zu den ande­ren Ober­lan­des­ge­rich­ten auf. Die wich­ti­gen The­men des Wider­rufs­rechts wer­den immer mehr für alle ange­schlos­se­nen Land­ge­richts­be­zir­ke in Hes­sen entschieden.

Nach­dem das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt die Spar­kas­sen­be­leh­run­gen, die auf dem Ver­bands­mus­ter basier­ten, von Novem­ber 2004 bis April 2008 mehr­fach als falsch aus­ge­ur­teilt hat, nahm sich das Ober­lan­des­ge­richt jetzt die Rück­ab­wick­lung vor. Es war nicht das ers­te Urteil des Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt, wel­ches die Rück­ab­wick­lung erfass­te, aber das bis­her deutlichste.

Mit sei­nem Urteil vom 27.04.2016 Az. 23 U 50/15 nimmt das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt dezi­diert zur Rück­ab­wick­lung von wider­ru­fe­nen Dar­le­hens­ver­trä­gen Stellung.

Im Wesent­li­chen folgt das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt voll­stän­dig den Grund­sät­zen des BGHs, die die­ser ins­be­son­de­re in sei­nem Beschluss vom 12.01.2016 Az. 366/15 auf­ge­stellt hat­te. Wei­ter­le­sen

Oberlandesgericht Frankfurt bestätigt Rechtsprechung zur Sparkasse Hanau

Der 17. Senat hält die Wider­rufs­be­leh­rung der Spar­kas­se Hanau aus den Jah­ren 2004 und 2005 für feh­ler­haft. Damit schließt er sich voll­um­fäng­lich dem Urteil des 23. Sena­tes vom 25.04.2016 Az. 23 U 98/15 an.

Das OLG Frank­furt ent­schied mit Urteil vom 18.05.2016 Az. 17 U 67/15, dass zwei Wider­rufs­be­leh­run­gen der Spar­kas­se Hanau von Dar­le­hens­ver­trä­gen aus dem Jah­re 2004 und 2005 unwirk­sam sind. Dabei han­del­te es sich um die Wider­rufs­be­leh­rung der Spar­kas­se Hanau die u.a. „Die Frist beginnt frü­hes­tens…“ als auch die Fuß­no­te „Bit­te Frist im Ein­zel­fall prü­fen.“ und einen vom Mus­ter abwei­chen­den Teil zu „Finan­zier­te Geschäf­te“ enthielten. 

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LG Bonn zu Widerrufsbelehrung der Postbank (DSL-Bank) Aufhebungsvertrag & Abgeltungsklauseln

Das LG Bonn hat sich ein­mal mehr mit den Wider­rufs­be­leh­run­gen der Post­bank (DSL-Bank) beschäf­ti­gen dürfen.

Dabei stell­te das LG Bonn in sei­nem Urteil vom 04.03.2016 Az. 3 O 367/15 nicht nur klar, dass eine von der Post­bank (DSL-Bank) ver­wen­de­te Vari­an­te der Wider­rufs­be­leh­rung feh­ler­haft ist, son­dern auch, dass ein Auf­he­bungs­ver­trag trotz Abgel­tungs­klau­sel den spä­te­ren Wider­ruf nicht ausschließt.
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Oberlandesgericht Frankfurt kippt Widerrufsbelehrung der Sparkasse Hanau

Der 23. Senat des Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt hat, in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren, die Wider­rufs­be­leh­rung eines Dar­le­hens­ver­tra­ges von der Spar­kas­se Hanau vom 29.04.2008 als falsch ausgeurteilt.

Urteil Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt vom 25.04.2016 Az. 23 U 98/15

Dies dürf­te für alle betrof­fe­nen Dar­le­hens­neh­mer von Spar­kas­sen vor dem Land­ge­richt Hanau und in gesamt Hes­sen von Bedeu­tung sein.

Bis­her hat­te das Land­ge­richt Hanau in ver­gleich­ba­ren Fäl­len oft die Kla­gen abge­wie­sen. So zunächst auch in die­sem Fall. Die Beru­fung hat­te jedoch Erfolg.
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