Erfolg gegen Sparda-Bank Hessen vor dem OLG Frankfurt wegen Widerruf

Mit Urteil vom 07.09.2016, Az. 17 U 6/16 stell­te das OLG Frank­furt in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren fest, dass die von der Spar­da-Bank Hes­sen ver­wen­de­te Wider­rufs­be­leh­rung eines Dar­le­hens­ver­tra­ges aus dem Jah­re 2008 feh­ler­haft und damit unwirk­sam ist.

Das LG Frank­furt hat­te die Kla­ge des Dar­le­hens­neh­mers zuvor noch abge­wie­sen. Die­ses Urteil wur­de vom OLG Frank­furt gekippt und zuguns­ten des Dar­le­hens­neh­mers ent­schie­den. Die Kos­ten des Ver­fah­rens wur­den eben­falls voll­stän­dig der Spar­da-Bank Hes­sen auf­er­legt. Wei­ter­le­sen

BGH zur Verwirkung und Rechtsmissbräuchlichen Ausübung des Widerrufsrechts bei Darlehensverträgen

Der BGH hat in einer lan­ge erwar­te­ten Ent­schei­dung vom 12.07.2016 Az. XI ZR 501/15 dezi­diert zur Ver­wir­kung und des rechts­miss­bräuch­li­chen Aus­übens des Wider­rufs­rechts von Dar­le­hens­ver­trä­gen Stel­lung genommen. 
Wei­ter­le­sen

Degussa Bank nach Widerruf von Darlehn zur Rückzahlung von über 200.000 € verurteilt

Das Land­ge­richt Frank­furt (LG Frank­furt) hat mit Urteil vom 05.08.2016 Az. 2–25 O 41/16 in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren, den Wider­ruf des Dar­le­hens­neh­mers aner­kannt. Die Wider­rufs­be­leh­rung der Degus­sa Bank war irre­füh­rend gefasst und damit unwirksam.

Der Dar­le­hens­ver­trag stamm­te von 2005 und wur­de 2014 wider­ru­fen. Die Degus­sa Bank lehn­te den Wider­ruf zunächst ab. Die als Siche­rung die­nen­de Immo­bi­lie wur­de spä­ter im Jah­re 2015 ver­kauft und das Dar­le­hen vor­zei­tig abge­löst. Nach­dem das Dar­le­hen sodann 2015 vor­zei­tig zurück­ge­zahlt war und die Degus­sa Bank sich wei­ter­hin wei­ger­te, die zu Unrecht erlang­ten Beträ­ge her­aus­zu­ge­ben, wur­de Kla­ge erhoben.
Wei­ter­le­sen

OLG Frankfurt urteilt gegen Degussa Bank

Mit Urteil vom 13.07.2016 Az. 17 U 144/15 hat das OLG Frank­furt eine bekann­te und oft ver­wen­de­te Wider­rufs­be­leh­rung der Degus­sa Bank für falsch erklärt. 

Das Land­ge­richt hat­te die Kla­ge zunächst noch abge­wie­sen. Das OLG Frank­furt sah dies jetzt anders und urteil­te zuguns­ten des Klä­gers. Die von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­te Beru­fung hat­te Erfolg.
Wei­ter­le­sen

Nutzungsersatz i.H.v. 5 Prozentpunkten über Basiszinssatz für Darlehensnehmer gerechtfertigt

Das OLG Karls­ru­he hat in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren mit Urteil vom 15.07.2016 Az. 4 U 8/16 zuguns­ten der Dar­le­hens­neh­mer Nut­zungs­er­satz in Höhe von 5 Pro­zent­punk­te über Basis­zins­satz auf die vol­le Rate (Zin­sen + Til­gung) anerkannt.
Wei­ter­le­sen

OLG Frankfurt hält Widerrufsbelehrung der Degussa Bank für falsch

Gute Nach­trich­ten für Dar­le­hens­neh­mer, die wegen des Wider­rufs von Ver­brau­cher­dar­le­hens­ver­trä­gen gegen die Degus­sa Bank der­zeit ver­han­deln. Der 23. Senat des OLG Frank­furt hat in einem von hün­lein rechts­an­wäl­ten geführ­ten Ver­fah­ren in einem Hin­weis­be­schluss ange­kün­digt, zu beab­sich­ti­gen die Beru­fung der Degus­sa Bank per Beschluss zurück­zu­wei­sen (§ 522 ZPO).

Die Degus­sa Bank war gegen das von hün­lein rechts­an­wäl­ten erstrit­te­ne Urteil des Land­ge­richts Frank­furt vom 16.11.2015 Az. 2–18 O 204/15 zunächst in Beru­fung gegan­gen. Der 23. Senat hat im Beru­fungs­ver­fah­ren Az. 23 U 188/15 jetzt aus­führ­lich begrün­det, war­um er das Urteil des LG Frank­furt für rich­tig hält und der Beru­fung der Degus­sa Bank kei­ne Aus­sich­ten auf Erfolg zugesteht.

Die Degus­sa Bank hat dar­auf­hin ihre Beru­fung zurück­ge­nom­men. Das für den Dar­le­hens­neh­mer posi­ti­ve Urteil vom LG Frank­furt ist sodann rechts­kräf­tig geworden.

BGH hält Sparkassenbelehrung für falsch, Widerruf wirksam!

Der BGH hat in sei­ner Ent­schei­dung vom 12. Juli 2016 Az. XI ZR 564/15, die Wider­rufs­be­leh­rung der beklag­ten Spar­kas­se als feh­ler­haft ange­se­hen. Der Wider­ruf der Dar­le­hens­neh­me­rin ist danach wirk­sam erklärt worden.

Die Wider­rufs­be­leh­rung, die der BGH in sei­nem Urteil vom 12.07.2016 Az. XI ZR 564/15 als falsch ange­se­hen hat, ent­hielt sowohl den Pas­sus „Die Frist beginnt frü­hes­tens …“ als auch die Fuß­no­te „Bit­te Frist im Ein­zel­fall prüfen.“.
Wei­ter­le­sen

Widerrufsrecht für “alte” Darlehensverträge erloschen

Das Wider­rufs­recht für Immo­bi­li­en­dar­le­hens­ver­trä­ge vom 01.11.2002 bis zum 10.06.2010 ist laut Gesetz zum 21.06.2016 erlo­schen. Wer bis­her den Wider­ruf sei­nes Ver­brau­cher­dar­le­hens nicht rechts­wirk­sam gegen­über der Bank erklärt hat, dürf­te es nach der­zei­ti­ger Lage schwer haben, noch ent­spre­chen­de Ansprü­che gel­tend zu machen. Wei­ter­le­sen

OLG Frankfurt rechnet nach (Urteil v. 27.04.2016 Az. 23 U 50/15)

Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt gesteht Dar­le­hens­neh­mern nach dem Wider­ruf 5 Pro­zent­punk­te über Basis­zins­satz als Nut­zungs­er­satz auf die vol­le Dar­le­hens­ra­te zu.

Bis­her hat­te das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt ins­be­son­de­re im letz­ten Jahr nur wenig sach­dien­li­ches zum The­ma Wider­ruf und der Rück­ab­wick­lung ent­schei­den dür­fen. Dies holt das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt immer mehr nach und schließt damit zu den ande­ren Ober­lan­des­ge­rich­ten auf. Die wich­ti­gen The­men des Wider­rufs­rechts wer­den immer mehr für alle ange­schlos­se­nen Land­ge­richts­be­zir­ke in Hes­sen entschieden.

Nach­dem das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt die Spar­kas­sen­be­leh­run­gen, die auf dem Ver­bands­mus­ter basier­ten, von Novem­ber 2004 bis April 2008 mehr­fach als falsch aus­ge­ur­teilt hat, nahm sich das Ober­lan­des­ge­richt jetzt die Rück­ab­wick­lung vor. Es war nicht das ers­te Urteil des Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt, wel­ches die Rück­ab­wick­lung erfass­te, aber das bis­her deutlichste.

Mit sei­nem Urteil vom 27.04.2016 Az. 23 U 50/15 nimmt das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt dezi­diert zur Rück­ab­wick­lung von wider­ru­fe­nen Dar­le­hens­ver­trä­gen Stellung.

Im Wesent­li­chen folgt das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt voll­stän­dig den Grund­sät­zen des BGHs, die die­ser ins­be­son­de­re in sei­nem Beschluss vom 12.01.2016 Az. 366/15 auf­ge­stellt hat­te. Wei­ter­le­sen